Wandertage/Exkursionen

Geschichtsexkursion der Klasse 9a und 9b an der ehemaligen innerdeutschen Grenze

Am Dienstag, dem 15.11.2022, waren die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a zusammen mit ihrer Geschichtslehrerin Frau Stumpf und Herrn Dr. Kleinknecht von der Deutschen Gesellschaft e.V. Berlin im Ortsteil Blankenstein unterwegs. Hierbei lag der Schwerpunkt der Exkursion auf der Erkundung von Geschichte vor Ort sowie der Befragung von Zeitzeugen. Im Museum Blankenstein „Rennsteig & Meehr“ besuchten die Jugendlichen die Ausstellungen zur „Ziegelhütte“ und die zur Geschichte des Ortes und des Zellstoffbetriebs „ZPR“. Spannend dabei war die Aufarbeitung der Geschichte der innerdeutschen Grenze, die direkt am Betriebsgelände und am Ortsrand von Blankenstein verlief. In diesem Zuge wurden auch die Zeitzeugen Herr Gebhard und Herr Wenzel zu ihren sehr persönlichen Erfahrungen über die Zeit der ehemaligen DDR befragt. Am Mittwoch, dem 16.11.2022, durfte dann auch die Klasse 9b diese Exkursion durchführen. Beide Male erfolgte auch eine Vor-Ort-Begehung an der ehemaligen innerdeutschen Grenze vor allem im Bereich „Ziegelhütte“. Im Anschluss arbeiteten beide Klassen das Erlebte auf und schrieben online-Beiträge. Freundlicherweise stellte das Museum auch interessante Fotos dazu zur Verfügung. 

Die Ergebnisse können auf Instagram eingesehen werden, unter dem Kanal „entdeckedeinenort“.

https://www.instagram.com/p/ClCAy_xsQ-2/

  

 

 

South Dakota: Once-in-a-Lifetime Experience

Sonntag, 23.10.2022, 22:12 Uhr (Ortszeit Rapid City)

DANKESCHÖN!

A big THANK YOU to all the supporters of the GAPP exchange. We have many people to thank:

1. School administration for opening their schools,

2. School teachers for opening their classroom doors,

3. ALL the host families, host siblings for opening their homes and fridges to teenagers,

4. GAPP coordinators Marion Woblick, Elke Kuegle, Melissa Hadorn and Oliver Haase,

5. All co-host, community organizers, counselors, liasions, etc…

There are simply too many to name as we have received great support on both sides of the ocean. We came as curious strangers and are now leaving as friends and even family members thanks to open-minded, kind and caring people in this program.

Danke Dupree Tigers!

Danke Douglas Patriots!

Danke Cobblers!

Danke Raiders!

Let‘s stay in touch and remember planing a video chat always ends with „your time or my time“?

GAPP Team

Samstag, 22.10.2022, 21 Uhr (Ortszeit Rapid City) Wir kamen als Fremde und gehen als Freunde

Freitag, 21.10.2022, 21 Uhr (Ortszeit Rapid City) Goodbye-Party an der Central High

Gegen 18 Uhr hat sich jeder einen Platz in der Cafeteria der Central High gesucht, nachdem die Familien das mitgebrachte „Thanksgiving-Essen“ am Buffettisch abgestellt hatten. Herr Kuegle und Frau Stumpf hatten zuvor drei riesige Truthähne in der Schulküche fachmännisch zerteilt und aufgeschnitten und diese auch zum Buffet getragen.

Da Kims Geburtstag war, haben wir, als alle saßen, ihr ein Geburtstagsständchen gesungen – natürlich auf Englisch aber auch nochmal extra auf Deutsch. 

Das Buffet wurde zunächst mit einer Ansprache eröffnet und der Reihe nach haben sich alle angestellt, sodass es kein Chaos gab. Währenddessen haben Herr Wirth und Frau Stumpf Kim nochmal ein „Extrageschenk“ überreicht, worüber sie sich sehr gefreut hat. 

Nach dem Essen als alle mit vollen Mägen wieder an den Tischen saßen, haben die Lehrer Herr Wirth, Frau Stumpf und Frau Kuchenbecker sowie auch Frau Kuegle eine Rede gehalten und sich bei den Gastfamilien bedankt. 

Frau Monica Colby – Apolda / Rapid City „Sister City“ Präsidentin überreichte als Souvenir Autokennzeichen aus South Dakota, was ein sehr begehrtes Andenken ist. 

Nach etwa einer Stunde verließen nach und nach die ersten Familien die Party. Alle haben noch ganz unterschiedliche Pläne für das letzte gemeinsame Wochenende. Am Sonntag werden wir uns gegen 17 Uhr im Rushmore Hotel treffen und die letzte Nacht in den USA im Hotel nutzen, um Kraft zu tanken für die anstrengende Rückreise am Montag. (Cheyenne)

Donnerstag, 20.10.2022, 21 Uhr (Ortszeit Rapid City) Die letzten Präsentationen

Heute waren wir an der Stevens High School und hielten zum letzten Mal unsere Präsentationen. Für einige von uns eine echte Erleichterung. Nach einer kleinen Fragerunde mit der Direktorin ging es für die meisten gleich nach Hause. Doch das sollte es noch nicht für den Tag gewesen sein. Es gab an der Douglas High School das letzte Football Spiel der Saison zu sehen. Die Patriots spielten gegen die Governors. Leider verloren die Patriots der Douglas High School. Trotz dessen war die gute Stimmung deutlich zu spüren und die Cheerleader gaben ihr Bestes die Menge weiter zu erheitern, was sie auch spürbar erreichten. In der Halbzeitpause zeigten auch die jüngsten Cheerleader ihre Künste mit erstaunlichen Choreographien. Für ein paar Dollar gab es auch einiges an Verpflegung zum Beispiel Hot Dogs, Hamburger oder auch Nachos. Zur gleichen Zeit ereignete sich ein spannendes Spiel an der Stevens High School. Die Central spielten gegen die Gastgeber. Beide Schulen sind seit Jahren bittere Feinde. Dies merkten wir auch, als wir in den jeweiligen Schulen unterwegs waren. In diesem Spiel gewann die Stevens High School, sehr zum Missfallen ihrer Gegner.

Trotz allem merkten wir langsam, dass die Heimreise immer näher rückt. Wir freuen uns auf die letzten gemeinsamen Tage mit unseren Gastfamilien. (Kim)

Mittwoch, 19.10.2022 Erlebnisse an der Stevens High School

Der Unterricht begann für uns wie jeden Tag um 8:25 Uhr. Rund 1800 Schüler besuchen die Stevens High School (SHS), an welcher sich 8 Schüler des Austauschs befinden. In unserer ersten „Periode“, so nennen sie Amerikaner die erste Unterrichtsstunde, trafen wir uns mit unserem Lehrer Herr Wirth. Nachdem die erste „Periode“ beendet war, hatten wir die freie Wahl und durften in verschiedene Klassen herein schnuppern. Wir besuchten zum Beispiel den Unterricht Anatomie, Deutsch, Geschichte und Kunst. Nach 8 Perioden endete schließlich unser Schultag um 15:20 Uhr.

Nach dem Unterricht fuhren wir dann mit Madelines Gastschwester zunächst Down Town. Dort besuchten wir gemeinsam einige Läden und schauten uns etwas um. Etwa eine Stunden später ging es dann auch weiter zu „Flags and Wheels“, wo bereits schon einige andere Schüler mit ihren Gastfamilien und Freunden waren. Wir bekamen alle vier Tickets, die wir beim „Laser Tag“ oder beim „Go-Cart-Fahren“ einlösen konnten und kurze Zeit später waren auch schon die ersten Leute auf der Rennstrecke unterwegs oder kämpften um die höchste Punktzahl bei „Laser Tag“. Auch für ausreichend Snacks wie zum Beispiel Cookies und Obst wurde gesorgt, um sich zwischen all dem Spaß und der Aufregung zu stärken. So verbrachten wir unseren restlichen Nachmittag dort bis etwa halb neun und fuhren danach wieder zurück zu unseren Gastfamilien. Ich denke, ich spreche für alle, wenn ich sage, dass wir einen sehr schönen und lustigen Nachmittag hatten. Den restlichen Abend verbrachte ich dann noch mit meiner Gastfamilie. Wir aßen zunächst Abendbrot und spielten später noch ein paar Runden Halli Galli, was uns allen viel Spaß machte. So endete auch dieser Tag wieder sehr schnell. (Madeline und Catharina)   

Mittwoch, 19.10.2022 Besondere Art der Verkehrserziehung

Als wir, Herr Wirth und Frau Dr. Kuchenbecker, nach der Mittagspause auf den Parkplatz der Douglas High School fahren wollten, hörten wir überall Sirenen. Es war „Freshmen Impact Day“. Noch unglaublicher wurde es, als ein Hubschrauber vor der Schule landete. Der Hubschrauberpilot braucht regelmäßig Übungsstunden, das wurde mit dieser Schulübung kombiniert, wie später zu erfahren war.

Wir kamen gerade richtig zum Höhepunkt der lebensechten Darstellung eines Verkehrsunfalls mit Todesopfer. Neben massivem Polizei-, Feuerwehr- und Krankenwagenaufgebot, Kunstblut und Sirenen wurde sogar extra ein Unfallopfer im Helikopter abtransportiert. Für die blutverschmierte Leiche, eine Schülerin aus dem Theaterkurs, voller Glassplitter und einer Eisenstange im Bauch stand zu unserem Schreck auch ein Leichenwagen parat.

Über den gesamten Tag verteilt, gab es für die 9. Klässler Input zu Themen wie Mobbing, Sexualität und Drogen am Steuer und welche Konsequenzen gewisse Entscheidungen nach sich ziehen können.

Austausch mit den Kollegen

Nicht nur die Schüler sondern auch die Lehrer können auf dieser Reise unglaublich viel lernen. So tauschten sich Herr Wirth und sein „Host“, der Deutschlehrer Herr Hasse, intensiv über deutsche Gepflogenheiten wie „warmes“ sprudeliges Wasser ohne „Refill“ trinken, aus – eine gruselige Vorstellung für die meisten Amerikaner. 

Im Physikunterricht ließen sich Herr Smith und sein Referendar Herr Allen über die Schulter schauen. Bei Themen, die im thüringischen Lehrplan nur abgespeckt vorkommen, konnte Herr Wirth seine Gehirnzellen stimulieren und längst vergessene physikalische Probleme lösen. Außerdem konnte er sich viele neue Anwendungsbeispiele für seinen Unterricht in den Ideenkoffer packen. So zum Beispiel wie Herr Whetzal (ehem. „Nemesis“ und Chemiekollege von Herrn Smith) tragischer Weise vom Klavier aus dem Fenster gezogen wird oder welche Drücke im menschlichen Blut bei Herzinfarkt herrschen. 

Frau Stumpf hat sich vor allem intensiv mit Sprachen befasst und natürlich auch den Geschichtsunterricht unter die Lupe genommen. Alle Kolleginnen und Kollegen waren immer sehr zuvorkommend und äußerst freundlich, haben gern ihre Ideen geteilt und waren spontan bereit eine deutsche Kollegin als Gast in ihrem Unterricht zu haben. So konnte sich Frau Stumpf in Kultur und Sprache der Lakota weiterbilden, erste Spanisch-Kenntnisse erlernen und als „Native Speaker“ den Deutschunterricht tatkräftig unterstützen.

Der Geschichtslehrer, Herr Carrierer, ist ein großer Deutschland-Fan. Er liebt den Klang der deutschen Sprache, die er fließend beherrscht, weil er im Internet regelmäßig mit deutschen „Gamern“ im Austausch steht. Er findet auch äußerst schade, dass im hiesigen Lehrplan eigentlich nur die amerikanische Geschichte steht. Aber ohne die Entwicklungen in Europa im 18. und 19. Jahrhundert kann man die amerikanische Geschichte nicht gut verstehen. Seine Schüler schrieben gerade ein Essay über die Industrielle Revolution und in diesem Zusammenhang schauten sie sich auch die Entwicklung des Kommunismus an. Sehr interessanter Unterricht, der mehr zu bieten hatte, als nur das, was im Lehrwerk steht. 

Unsere Montessori-Kolleginnen haben auch regen Austausch mit ihren amerikanischen Lehrern in Dupree inmitten des Cheyenne-River-Reservates. Und Frau Dr. Kuchenbecker ist hier an allen Schulen unterwegs und hält überall Augen und Ohren offen. Auch sie nutzt die Zeit, um sich weiterhin inspirieren zu lassen und wird selbst nicht müde, andere zu inspirieren, die ihrem Beruf auch mit Herzblut nachgehen. 

Dienstag, 18.10.2022, 19:43 Uhr (Ortszeit Rapid City) Besuch in der Central High School und beim Bürgermeister

Heute waren 17 Schülerinnen und Schüler an der Central High School in Rapid City und haben dort ihre Vorträge auf Englisch gehalten. Es lief teilweise schon viel routinierter als an der Douglas High. Hier ein paar Eindrücke von der Central High: Ungefähr 2000 Schüler besuchen die Schule. Die Bühne sowie eine großer Aufführungsraum sind in der Schule integriert. Außerdem gibt es einen Indoor-Sportplatz. Manche Klassenzimmer sind allerdings ohne Fenster. Überall an den Wänden hängen Hinweise, Wünsche oder Sprüche, die zum Nachdenken anregen sollen.

Am Nachmittag waren wir beim Bürgermeister von Rapid City, Steve Allender, eingeladen. Er hat sich viel Zeit für uns genommen. Die Schüler haben dabei von ihren Erlebnissen an den amerikanischen Schulen erzählt sowie auch von unserem Bürgermeister aus Bad Lobenstein. Danach gab es für einige von uns noch ein kleines Zusammentreffen im Café der Gastmutter von Hanna.

Außerdem haben viele Schüler schon ihr Essen gekocht und davon Bilder gemacht. Frau Stumpf wurde heute zu einem großen Familienessen bei Familie Hadorn eingeladen. Es gab „Sloppy Joe“ mit einem Kartoffel-Käse-Auflauf und viel Gemüse und Obst. 

Montag, 17.10.2022, 21:11 Uhr (Ortszeit Rapid City) Weiterbildung und Schulalltag

Teachers know how to have fun too!

Das GAPP Team hatte ebenfalls ein ereignisreiches Wochenende. Wir waren unterwegs und haben Freunde von Frau Dr. Kuchenbecker besucht und an vielen Stationen Halt gemacht. 

So haben wir die „Dignity Statue“ angeschaut. Die Skulptur ist 15 Meter hoch, 4 Meter breit und wiegt 12 Tonnen! Sie erinnert daran, dass die Kultur der Ureinwohner Amerikas eine lebendige Kultur in Süd Dakota ist. 

Dann waren wir am Wochenende am Missouri spazieren, bei einem Volleyballspiel und bei einem Bandwettkampf, im Musikmuseum, Lakota-Museum, dem Staats-Kapitol in Pierre und und und. Es war eine tolle Weiterbildung für alle unsere Fächer! 

Natürlich gab es auch einen geselligen Teil. Herr Wirth hat die Carlsons Familie besucht, die er seit dem Austausch von 2007 kennt. Herr Wirth war damals der Gastgeber und hat immer noch Kontakt. Die Carlsons haben uns sehr herzlich aufgenommen. 

Erlebnisse von Liese:

Der Tag in meiner Gastfamilie begann für mich gegen kurz nach 5 Uhr morgens. Um diese Zeit stehe ich auf und mache mich soweit fertig, dass ich für das Frühstück bereit bin. Beim Frühstück hatte ich zum ersten Mal einen „English Muffin“, eine Art von Sauerteigbrot, probiert. Es war überraschend lecker. Um pünktlich Viertel nach 6 verlassen Parker und ich das Haus und er hat uns in die Schule gefahren. Direkt nachdem wir an der Central High School angekommen sind, hat Drumline Practice angefangen. Die Drumline besteht aus den Trommlern des Schulorchesters. Nach der Probestunde hatte das gesamte Orchester ein Treffen. In diesem wurde der vergangene Auftritt zum Football Game am Freitag durchgesprochen und ausgewertet. Pünktlich zur ersten Stunde habe ich mich im Deutschraum einfinden können, um das tägliche Morgenmeeting zu halten. Nach dem Meeting bin ich den normalen Tagesablauf von Parker gefolgt. Später habe ich mit Parkers Mutter noch eine kleine Museumstour unternommen. Danach sind wir zur Mall gefahren und dort haben wir ein paar Läden besucht. Als wir wieder zuhause ankamen, gab es Chicken Pot Pie. Das ist ein Pie, in dem Hühnchenfleisch mit Mischgemüse gemischt wird.

Nach dem Abendbrot haben wir Hocus Pocus 1 geschaut und nun ist schon wieder ein Tag zu Ende. Morgen werden wir an der Central High Präsentationen halten, ich bin sehr gespannt wie es wird. (Liese)

 

Sonntag, 16.10.2022, 21:36 Uhr (Ortszeit Rapid City) 6 Stunden Autofahrt – ganz normal 

Erlebnisse von Ira:

Mein Tag hat circa um 7:45 Uhr angefangen, als ich aufgestanden bin. Nachdem wir uns nach und nach alle in der Küche eingefunden haben, machte uns Jason, mein Gastvater, Pancakes. Ich aß diese zum ersten Mal und sie waren wirklich extrem lecker. Während des Frühstücks haben wir unser weiteres Vorgehen für den Tag besprochen. Danach hat sich dann jeder fertig gemacht und wir sind in die Kirche gegangen. Es war interessant, weil ich noch nie zuvor einem Gottesdienst beigewohnt hatte. Wir haben gesungen und uns einige Gebete angehört, danach haben sich Erwachsene und Kinder aufgeteilt und sind in verschiedene Kirchenseminare gegangen.

Als alles vorbei war, sind wir wieder heim gefahren und haben Mittag gegessen. Ich und Krista, meine Gastmutter, haben dann noch einige Dinge besprochen und Jenna, Leopold und Eric sind zum Basketballspielen rausgegangen. Später waren wir dann noch wandern gewesen. Es war eine Strecke, die um einen Canyon und um einen See geführt hat. Wir sind über Brücken balanciert und Lacy, der Hund der Familie, geradewegs durch das Wasser. Später sind wir sogar durch eine Art Stollen gegangen. Als wir wieder nach Hause gefahren sind, waren wir extrem erstaunt, wie viele Rehe in unserem Garten herumstehen.

Daheim angekommen hatte jeder noch etwas Zeit für sich, bevor wir Abendbrot gegessen haben. Heute gab es Lasagne und Kürbiskuchen. Danach haben wir Solitair gespielt, ich habe haushoch verloren. Und schließlich sind wir ins Bett gegangen. Ich habe dort noch einen Film geschaut und das war‘s für heute. Morgen geht es wieder in die Schule, ich freue mich schon. (Ira)

Erlebnisse von Marius:

Das erste Wochenende mit der Gastfamilie war sehr aufregend. 

Am Freitag nach der Schule ging ich zusammen mit meiner Familie zu einem American Football Spiel, welches sehr interessant war. Außerdem sah ich zum ersten Mal ein Football Spiel live und ein paar Klassenkameraden mit ihren Familien waren auch da. Das Spiel fand in Rapid City statt und es spielten Central High School gegen Sioux Fall High School, welches Sioux mit 56:7 gewann.

Am nächsten Tag musste ich bereits um 4.30 Uhr aufstehen, da mein Gastbruder eine Aufführung seiner Marching Band im Osten von South Dakota hatte. Wir hatten eine 6-stündige Anreise von Rapid City bis Vermillion. Dort angekommen, warteten wir auf Isaacs Aufführung. Davor kamen 7 andere High School dran und spielten vor uns im „Dakota Dome“. Es war wirklich beeindruckend und dann kam schon die Stevens High School dran, wo mein Gastbruder auf die Schule geht. Sie waren ebenso klasse und man spürte keine Aufgeregtheit in ihrem Spiel. Nachdem wir fertig waren, gingen wir zu Mc Donalds und übernachteten später in einem Hotel. 

Am Sonntag standen wir um 7 Uhr auf und frühstückten im Hotel. Nachdem wunderbaren Frühstück machten wir uns schon auf den Rückweg. Nach 6-stündiger Fahrt angekommen, schalteten wir den Fernseher an und schauten Football, es spielten Kansas City gegen Buffalo Bills. Danach gab ich meiner Gastfamilie mein Geschenk, es gab Milka Schokolade und einen Kalender von der Saale. Die Schokolade fanden sie alle sehr gut uns anders als die, die es in den USA gibt. Um 17 Uhr gingen wir raus und spielten eine Runde Fußball. Später gab es Lasagne zu essen. Dann ging ich bereits 21:30 Uhr ins Bett. Das war mein erstes Wochenende mit meiner Gastfamilie, welches sehr viel Abwechslung hatte. (Marius)

Erlebnisse von Maja:

Mein Tag startete um halb 8 Uhr. Als ich mein Fenster öffnete, konnte ich schon einige Rehe und Truthähne entdecken, die im Garten meiner Gastfamilie Futter bekommen und meist morgens und abends zu sehen sind. Manche von ihnen fressen sogar aus der Hand. Zum Frühstück machte meine Gastmutter Nancy „Cinnamon Rolls“ und Croissants, welche sehr lecker waren. Frisch gestärkt ging es für Macy (meine Gastschwester) und mich dann also zum Schulbus, der uns alle nach „Bear Country“ brachte. Dabei handelt es sich um einen „Drive-Thru“ Tierpark: Wir konnten also im Bus sitzen bleiben, während wir durch die einzelnen Gehege fuhren und so die Wildtiere aus nächster Nähe betrachteten.Zu sehen gab es Elche, Rentiere, Wölfe, Bären und vieles mehr. Danach erkundeten wir einen Teil mit kleineren Tieren wie Arktischen Füchsen, Ottern, Stachelschweinen oder auch kleinen Bären zu Fuß. Am Ende hatten alle Schüler nochmal die Möglichkeit im Souvenirshop ein Andenken für sich oder die Familie  zu kaufen.

Zurück an der Douglas High School machten wir, also Macy und ich, uns gleich auf den Weg nach Midland. Dort geht meine Gastfamilie jedes Jahr jagen. Nach circa 1,5 Stunden Fahrt erreichten wir den Camper. Mein Gastvater John, Macys großer Bruder, ihre Schwester Shannon und ihr Freund waren bereits da. Weil ich nicht unbedingt mit jagen wollte, blieben Macy und ich im Wohnwagen und schauten Filme, später kam auch noch Lili (meine kleine Gastschwester) dazu. Zum Abendessen waren auch die anderen vom Jagen zurück, ihre Ausbeute waren 10 Fasane.  Wenig später wurde Shannons Freund ich schon einer Art freiwilligen Mutprobe unterzogen: Er durfte eines der Fasanherzen essen. Nachdem er das erfolgreich geschafft hatte, gab es für uns alle Spaghetti. Danach setzten wir unseren Filme-Marathon zusammen mit den anderen fort und ließen so den Abend ausklingen. (Maja)

Ein Foto von Maja beim Jagen finden Sie unter dem Samstagseintrag.

Hier ein paar Impressionen vom Wochenende, die verschiedene Schüler festgehalten haben:

 

Samstag, 15.10.2022, 21:46 Uhr (Ortszeit Rapid City)

Heute waren viele Schüler*innen mit ihren Gastgeschwistern in „Bear Country“, das ist ein großer Wildpark, den man bequem per Auto durchqueren kann. Andere wiederum waren bei verschiedenen Wettbewerben oder beim Jagen unterwegs. Ein ausführlicher Bericht folgt in Kürze.

Freitag, 14.10.2022, 22:57 Uhr (Ortszeit Rapid City) Ein Tag „Douglas High School“ für alle

Am zweiten Tag gingen alle Schüler zur „Douglas High School“. Ich stand wie gestern um 6:30 Uhr auf. Nach dem Frühstück machten wir uns voller Vorfreude und Neugier auf den Weg zur Schule. Dort angekommen, gingen wir zur Bibliothek und warteten auf die anderen deutschen Austauschschüler und Lehrer. Sobald alle da waren, kamen schon die ersten amerikanischen Schüler. So fingen wir an mit dem Präsentieren der Themen. In der ersten Stunde kamen Mara, Madeline und Johanna dran mit dem Thema „Saale-Orla-Kreis“. Nach diesem regionalen Beitrag kamen schon die nächsten dran, dies waren Olivia und Monique mit dem Thema „Deutschland“. In der zweiten Stunde waren Kim und Cheyenne an der Reihe mit „Märchen in Deutschland“, was sehr lustig und interessant zugleich war. Danach kamen Jeremy und Hanna mit ihrem Vortrag „Deutsche Erfindungen“. Nun waren wir an der Reihe mit der „Deutschen Esskultur“, präsentiert von Eric, Fabio und mir. Nach unserem Vortrag waren Leo und Lumy mit dem Thema „Thüringen“ dran. Zwischendurch machten wir Lunch im Raum von Frau Kuegle. (Marius)

Zum Mittagessen gab es heute ein paar Burgerbrötchen mit aufgewärmten „Pulled Pork“, es war wirklich lecker. Nach dem guten Essen haben wir noch die restlichen Vorträge in der Douglas High School gehalten oder wiederholt. Nach diesem aufregenden Erlebnis war die Schule zu Ende und manche von unserer Gruppe gingen nach Hause. Ein Großteil der Schüler lief mit Marlon, ein „teaching Assistent“, und Frau Kuegle in die Polizeistation, welche gleichzeitig das Rathaus von Box Elder ist und nur 2 Minuten entfernt war. Dort trafen wir den Bürgermeister und er erzählte uns ein paar Fakten über sich und seine Aufgaben. Außerdem erklärte er uns, dass die örtliche Militärbasis umgebaut werden muss, weil dort bald ein neues Bomberflugzeug untergebracht werden soll, das „B-21 Raider“ heißt. Am Ende dieses Treffens schenkte er uns einen Anstecker, einen Stift und eine Art riesige Münze mit dem „Patriots“-Logo auf der einen und Flugzeugen auf der anderen Seite. Beim Verlassen des Gebäudes sagte er uns, dass morgen ein „Boxtoberfest“, eine Art Nachahmung des Oktoberfestes, im Rathaus stattfinden soll, da er ein großer Fan des Oktoberfestes ist. Ein paar Schüler kehrten in die Schule zurück und schnitzten mit der Gastfamilie Kürbisse. Danach ging es wieder mit der Familie nach Hause. (Leopold)

Donnerstag, 13.10.2022, 21:51 Uhr (Ortszeit Rapid City) Der erste Tag in der Schule

Ich bin um 7 Uhr aufgewacht, habe Cornflakes gegessen und mich für die Schule fertig gemacht und bin dann mit meinem Gastbruder in die „Central High School“ gefahren. Die Schule begann um 8:20 Uhr mit der ersten Stunde, Physik, wo ich nicht wirklich etwas verstanden habe. Die Klassenräume in Amerika sind komplett anders als in Deutschland. Jeder Lehrer hat sein eigenes Zimmer und die Schüler kommen zu ihm oder zu ihr, um den Kurs zu besuchen. Die Zimmer sind voller Unterrichtsmaterialien und auf ein bestimmtes Fach zugeschnitten. 

In der zweiten Stunde hatten wir dann Deutsch und mein Gastbruder musste einen Vortrag über sich selbst halten. Dann hatten wir „USA History“, wo speziell nur über die Amerikanische Geschichte unterrichtet wird. Danach hatten wir Psychologie und dann endlich Mittagspause, in der ich und mein Gastbruder in die Cafeteria gegangen sind und mit ihm und seinen Freunden Black Jack gespielt haben. Dann hatten wir noch zwei Stunden Englisch, in denen ich angefangen haben ein Buch zu lesen. Nachdem 15:00 Uhr dann die Schule zu Ende war, sind wir mit dem Auto wieder zurück nach Hause gefahren. (Fabio)

Die Schülerinnen und Schüler machen gerade sehr unterschiedliche Erfahrungen. Ein Teil von uns ist in der „Central High School“ untergebracht, so wie Fabio. Das ist eine 2000 Schüler umfassende Highschool mitten in Rapid City. Ein riesiger Gebäudekomplex, der eigene Abteilungen für den Bereich „Science“ hat oder auch für den Bereich „Language“. Diese Schule besuchten heute mit ihren Gastgeschwistern: Fabio, Cheyenne, Hanna, Mara und Liese. Frau Stumpf und Melissa Hadorn sind die verantwortlichen Lehrer vor Ort. Ähnlich groß ist auch die „Stevens High School“. Dort lernten heute Xenia, Madeline, Catherina, Marius, Jeremy, Ira, Leopold und Maja. Betreut werden sie von Herrn Wirth und Oliver Hasse. In der „Douglas High School“ in Box Elder, einem Nachbarort von Rapid City, lernten heute Eric, Monique, Olivia, Clara-Sophie, Johanna und Kim. Betreut werden sie von Elke Kuegle. Morgen sind unsere Schüler dran, ihr Können unter Beweis zu stellen und ihre Präsentationen zu halten vor den einzelnen Kursen in der „Douglas High School“. Toi, toi, toi! 

 

Mittwoch, 12.10.2022, 21:37 Uhr (Ortszeit Rapid City)

Heute Morgen gab es um 6:30 Uhr Frühstück und dann haben wir unsere Koffer geschnappt und sind hinaus in den Regen gegangen. Wir fuhren wieder in einem gelben Bus, allerdings diesmal durch die „Black Hills“ nach „Mount Rushmore“. Es war eiskalt und es hat ein bisschen geschneit. 

Als Erstes gingen wir in ein Museum, wo wir viel über die Entstehung der riesigen Skulpturen von „Mount Rushmore“ lernen konnten. Die vier in den Stein gemeißelten Präsidenten sind George Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln. Alle vier sind für Amerika sehr bedeutend. Dann hatten wir noch eine Stunde, in der wir einen Rundgang durch den Gedenkpark gehen konnten. Später konnten wir einen kleinen Souvenirladen aufsuchen. Um 10:15 Uhr haben wir uns wieder alle am Bus getroffen. 

Nun ging es zu „Crazy Horse“. Das ist ein Indianer, der mit seinem Pferd in Stein gehauen wird. Der Bau dieses riesigen Steinmonuments ist noch lange nicht abgeschlossen. Begonnen wurde damit 1947, es finanziert sich nur aus Spenden und wird schätzungsweise in 200 Jahren fertig sein. Hier gibt es ein Museum über die Geschichte und Kultur der indigenen Bevölkerung Amerikas.

Danach ging es noch zum „Sylvan Lake“, an dem wir zu Mittag gegessen haben. Es gab Sandwiches und Obst. Nachdem wir alle durchgefroren wieder in den Bus eingestiegen waren, ging es geradewegs zur „Douglas High School“. (Mara)

Für uns wurde an der High School eine Welcome-Party vorbereitet. Aber zuvor sind wir mit unserem Gepäck durch die Schule gelaufen. Meine ersten Gedanken waren: „Hier sieht es aus wie in amerikanischen Filmen.“ Nachdem wir im Klassenzimmer von Mrs. Kuegle angekommen sind, haben sich einige Mädchen Dirndl angezogen und ein paar Jungen auch Lederhosen. Das war als kleiner Gag für die Willkommensparty gedacht. Wir sind dann alle gemeinsam in die Cafeteria zur Party gegangen. Jede Gastfamilie hat etwas zu Essen mitgebracht. Als Hauptspeise gab es Burger mit „Pulled Pork“. Das Essen hat sehr gut geschmeckt. Wir haben das erste Mal gemeinsam mit unseren Familien gegessen. Danach ging es nach Hause und wir konnten den Abend im Kreise der Familie entspannt beenden. (Jeremy)

 

Dienstag, 11.10.2022, 16:11 Uhr (Ortszeit Rapid City) „Badlands“ – zwischen Prärie und Bergen

Der Tag begann bei allen von uns gemeinsam 6:30 Uhr mit einem typisch amerikanischen Frühstück. Dabei blieb allerdings nur eine halbe Stunde besinnliche Morgenruhe, denn wir stiegen alle um 7:10 Uhr in einen gelben amerikanischen Schulbus ein. Hier trafen ein paar von uns schon ihre Gastgeschwister, allerdings nur die wenigsten. Nach ungefähr 1,5 Stunden durch die Prärie erreichten wir die „Badlands“, ein Landstück worauf sich kaum Flora und Fauna befinden. Hier konnten wir an mehreren Stationen aussteigen und die Landschaft erkunden. 

Frau Kuegle erklärte uns auf der Busfahrt die Entstehung der „Badlands“, welche durch Austrocknung des Meeres in der Kreidezeit entstanden. Deshalb gibt es hier unverwechselbare Felsstrukturen und Fossilien, welche wir zur späteren Zeit noch bestaunen durften. 

An der ersten Station im Nationalpark „Badlands“ durften wir einen wunderschönen Ausblick genießen und den Castletrail anschauen und einen Teil davon begehen. Nach einer halben Stunde fuhren wir weiter durch den Nationalpark, welcher uns alle mit seinen außergewöhnlichen Felsformationen und Farben begeistert hat. 

An der zweiten Station haben wir das Museum im Visitor-Center besucht und etwas über die Flora und Fauna vor Millionen von Jahren in dieser Region gelernt.

An der dritten Station haben wir einen Fossilienpfad erkundet. Hier konnten wir Tiere, die hier früher lebten, als Plastik sehen und fühlen. 

An der letzten Station hatten wir einen atemberaubenden Ausblick über die „Badlands“. Wir haben Mittag gegessen und die Aussicht genossen. Hier oben war ein sehr starker Wind, welcher uns fast umgeworfen hat und so mussten wir unsere Sandwiches im Bus weiter essen. 

Der letzte Stopp führte uns nach „Wall Drug“, eine Touristen-Western-Stadt mit entsprechender Einkaufsstraße voller Souvenirläden. 

Unser Ausflug endete mit der Busfahrt zurück ins Hotel. Aber hier war der Tag natürlich noch nicht zu Ende. Viele Schüler mussten ihre Präsentationen üben und letzte Verbesserungen durchführen. Im Hotel durften wir später ins hoteleigene Watiki-Schwimmbad. Dies bereitete uns allen große Freude. Im Anschluss konnten alle in einem selbstgewählten Restaurant den Abend ausklingen lassen. (Johanna)

Montag, 10.10.2022, 19:25 Uhr (Ortszeit Rapid City) – Geschafft

Bereits um 5 Uhr brachen wir heute zum Flughafen auf. In der Dunkelheit des anbrechenden Tages begaben wir uns durch verschiedene Checks und Sicherheitskontrollen. Schließlich saßen wir alle 8:30 Uhr im Flieger bereit zum Start. Während des fast 10-stündigen Fluges vergnügte man sich mit Filmen, Musik oder Schlaf. 

Nach dem Zwischenstopp in Chicago konnten wir uns aber noch nicht entspannen, denn wir mussten noch unseren Anschlussflug nach Rapid City erreichen. Nach zweieinhalb Stunden Flug empfingen uns die Gastfamilien herzlich. Sie brachten uns zu unserer Unterkunft, das Hotel „La Quinta“. Hier machten wir uns einen entspannten Abend mit Abendbrot im Amerikanischen Diner „Perkins“. (Olivia und Monique)

Frankfurt Flughafen
Chicago Skyline
Landeanflug Rapid City
Herzlicher Empfang am Flughafen
Essen im Perkins

Sonntag, 9.10.2022, 22:51 Uhr  – „Amerikaner“ wurden im Bus vernascht

Pünktlich um 13 Uhr startete unser Bus am Schulzentrum nach Frankfurt am Main. Riesige Koffer, volle Rucksäcke, den Kopf voller Gedanken und jede Menge Aufregung im Bauch – so fuhren wir los. Während der Fahrt wurden doch tatsächlich selbstgebackene „Amerikaner“ von Hanna und einigen Mitessern vernascht. 18 Uhr standen wir vor dem Ibis-Hotel und hatten damit schon unser erstes Teilziel erreicht. In 5 Stunden klingelt der Wecker und dann geht es mit dem Shuttle zum Flughafen. Flug UA 945 bringt uns morgen um 8:35 Uhr über den „großen Teich“ nach Chicago. 

 

Am Sonntag, dem 9.10.2022, werden sich 19 Schülerinnen und Schüler unseres Gymnasiums sowie Herr Wirth und Frau Stumpf auf den Weg in die USA begeben. 

Hier unter dieser Rubrik könnt Ihr/ können Sie das Schüler-Austausch-Programm (GAPP), das in Zusammenarbeit mit der Montessorischule sowie Frau Kuchenbecker aus der staatlichen Regelschule initiiert wurde, täglich mit verfolgen!

See you soon!

 

 

 

 

 

 

Klassenfahrt der 5. Klassen nach Mühlhausen

Am 27.6.2022 trafen sich 63 aufgeregte Kinder aus den drei fünften Klassen auf dem Schulhof unseres Gymnasiums, um gemeinsam mit ihren Lehrer/innen Frau Roßbach-Hennemeier, Frau Heubner, Frau Lamer sowie Herrn Hoffmann und Herrn Reichardt die Reise nach Mühlhausen anzutreten.

Wir fuhren ca. zweieinhalb Stunden mit dem Doppelstockbus, bevor wir Halt im Nationalpark Hainich machen. In zwei Gruppen erkundeten wir in den „Thüringer Urwald“, beantworteten Quiz-Fragen über die dortige Pflanzen- und Tierwelt und wurden am Ende mit der Entdeckung des Hainich-Schatzes belohnt.

Nach dem Mittagessen wollten wir eigentlich noch den berühmten Baumkronenpfad besteigen, doch ein unverhofft heftiger und langanhaltender Regen sorgte dafür, dass wir unseren Ausflug abbrechen mussten.  Das war sehr schade.

Wir fuhren weiter zu unserer Jugendherberge in Mühlhausen, packten die Koffer aus und bezogen die Betten. Als der Himmel wieder klarer wurde, spielten wir bis in den Abend hinein auf dem großen Außengelände unserer Herberge mit unseren Freunden und den Lehrern verschiedene Spiele und hatten dabei eine Menge Spaß. Ab 22.00Uhr war Nachtruhe.

Mit einem leckeren Frühstück starteten wir in den zweiten Tag. Dann bekamen wir Besuch von zwei „Rittern“, die uns viel Wissenswertes über das Mittelalter berichteten. Ritter Justus erklärte am Modell der Wartburg wie eine mittelalterliche Burg aufgebaut ist, während Ritter Tobias uns erläuterte, welche Rüstungen die Ritter trugen und mit welchen Waffen sie die Burgen verteidigten. Außerdem erfuhren wir etwas über die mittelalterliche Ständegesellschaft, durften uns selbst im Speerwurf ausprobieren und bastelten Kartenspiele nach alter Vorlage. Laut und schnell ging es schließlich zu beim mittelalterlichen Kreisspiel „Löffel abgeben“.

Nach dem Mittagessen wanderten wir gemeinsam zur Thüringen-Therme. Viel zu schnell verging dort die Zeit beim   Rutschen, Turmspringen, Schwimmen und Wasserballspielen. Nach einem leckeren Eis liefen wir zur Herberge zurück und stärkten uns beim Abendessen für die nächste Spielerunde: Kartenspiele, Tischtennis, Fußball, Badminton, Basketball, Billard und Ball über die Schnur – hier war für jeden von uns etwas dabei.

Am Mittwochmorgen packten wir unsere Koffer, räumten unsere Zimmer auf und warteten nach dem Frühstück auf die Busse, die uns wieder nach Bad Lobenstein bringen sollten. Etwa um 09:30Uhr traten wir die Heimreise an. Pünktlich zum Ende der sechsten Stunde erreichten wir die Schule, wo unsere Eltern und Großeltern uns schon erwarteten.   

Es war eine sehr schöne und spaßige Klassenfahrt.

Text: Jasmin und Hermann, 5c  
Bad Lobenstein, Juli 2022

Aus dem Urwald Hainich ...

Klasse 6a auf der Wartburg/Eisenach

… sendet liebe Grüße die Klasse 6a sowie Herr Hoffmann und Frau Stumpf.
11. Juli 2022


Buttermarathon und Streichelabenteuer im Kuhstall – ein Projekttag der Klasse 6a rund um die Milch

Am 24.5.2022 trafen wir uns auf dem Schulhof des Gymnasiums und machten uns auf den Weg nach Helmsgrün. Auf dem Weg dorthin haben wir viele großartige Dinge gesehen, wie zum Beispiel wunderschöne Schmetterlinge oder herrliche Blumen und Pflanzen.

Nach einer halben Stunde sahen wir schon das Schild vom Biohof Steinbock. Dort angekommen, haben wir unsere Rucksäcke abgestellt und erstmal gefrühstückt. Es gab Semmeln, verschiedene Aufstriche, Holundersirup und natürlich Milch von den hofeigenen Kühen. Als dann alle aufgegessen hatten, kam die Bäuerin Johanna zu uns, um uns die Stallanlage zu zeigen.

Zuerst sind wir zu den Schafen gegangen. Das Besondere ist, dass es die kleinste Schafrasse der Welt ist. Wir durften die kleinen Lämmer auch mal hochnehmen und streicheln. Ihr Fell war flauschig und richtig weich.

Als nächstes dürften wir zu den kleinen Kälbchen. Manche waren erst 1 bis 5 Tage alt. Dort mussten wir richtig leise sein, um die Kälbchen nicht zu erschrecken. Denn das wäre zu großer Stress für sie. Also war die gesamte 6a total leise. Welch seltenes Ereignis! Uns wurden viele Dinge erklärt, was sie fressen und warum sie so früh von den Mutter-Kühen wegkommen. Wir hätten viel weniger Milch, wenn man das nicht so machen würde. Jeder dürfte in die Box eines kleinen Kälbchens und es streicheln.

Schließlich ging es weiter zu den etwas älteren Kälbchen, denn nach einer Woche dürfen die Kleinen in den „Kälber-Kindergarten“ und dort mit den anderen zusammen sein. Wir durften sie füttern und hörten nebenbei viel über die tägliche Arbeit auf einem Bauernhof.

Danach sind wir zu den großen Kühen und der Melkstation gegangen. Dort waren überall Schwalbennester und aus der Nähe waren die Kühe größer als gedacht. Kühe sehen uns nur in Umrissen und schwarz-weiß, wie wir erfuhren. Und wir hörten auch, dass die Milchkühe zweimal am Tag zur Melkstation laufen und danach wieder auf die Weide rausgehen. Dafür legen sie insgesamt 8 Kilometer zurück. In der Melkstation macht die Melkerin früh um 6 Uhr das Radio an, da wissen die Kühe, dass es losgeht, und sie sind durch die Musik beruhigt. 

Anschließend sind wir noch zu den Hühnern, zu den Hasen und zu den Mini Shetland Ponys gegangen. Wir haben versucht ein Huhn zu fangen, aber keinem ist es gelungen.

Dann wurden die Gruppen eingeteilt, ein paar Jungs sind mit Bauer Henning auf die Weide gegangen, um zu sehen, was dort an vielfältigen Aufgaben ansteht.

Der Rest der Klasse teilte sich auf, um Butter, Mozzarella oder Frischkäse selbst herzustellen. Die Butter zu machen, war sehr schwer, sehr lang muss man stampfen oder mit dem Butterrädchen drehen, bis sich das Feste aus dem Milchrahm löst.

Frischkäse geht einfacher, da wird der Saft einer Zitrone in heiße Frischmilch gegossen und dann mit einem Löffel verrührt. Es geht statt Zitrone auch Apfelessig. Dann flockt das Milcheiweiß zusammen und ergibt eine klumpige Masse, die mit einem Sieb von der übrigen Molke getrennt wird. Die Molke kann man den Hühnern geben. Das Feste wird mit frischer Sahne verfeinert und verrührt, bis es eine cremige, homogene Masse ergibt. Jetzt kommen noch Salz und Gewürze, frische Kräuter oder getrocknete Blüten hinzu, je nach Geschmack.

Der Mozzarella geht zu Beginn genauso in der Herstellung. Man gibt Essig an die heiße Frischmilch. Nur dass dann die feste Masse noch feiner gemacht wird, indem man die restliche Flüssigkeit durch ein Mull-Tuch presst und schließlich etwas Salz hinzugibt.

Schließlich hat uns sogar unsere frühere Lehrerin Christin Heyne einen Überraschungsbesuch abgestattet und zugeschaut, was wir machen. Eine große Freude!

Auf einmal fing es an zu regnen. Wir mussten uns schnell beeilen, um alle Sachen unter ein Scheunendach zu bringen. Dann kamen auch schon die Jungs und haben für uns einen köstlichen Bananen-Milchshake gemacht. In der Scheune haben wir dann auch Mittag gemacht. Es gab richtig leckere Kartoffeln mit zweierlei Fischstäbchen, normale und vegetarische, dazu gab es sogar noch einen kleinen Salat.

Als dann alle fertig waren mit Essen, hat uns der Bauer Henning noch viel Wissenswertes über den Biohof erzählt und wir konnten viele Fragen stellen. Von „Ökoherz“ bekamen wir zum Abschied einen Jutebeutel mit Leseheften und Bleistiften mit. Die Lehrerinnen, die uns begleiteten, waren Frau Stumpf und Frau Wunderlich. Beide bekamen zum Abschied eine Packung Eier und eine Flasche frisch gemolkenen Milch. Dann war’s leider auch schon wieder soweit und wir mussten gehen. Wir haben uns auf den Weg zur Busstation gemacht und sind mit einem guten Gefühl zurück zur Schule gefahren.

Luisa Kluge, Lina Steinbock, Pia-Juleen Neuwirth, Luna Ulitzsch
Bad Lobenstein, Juni 2022

Berlinfahrt 2021

Jedes Jahr fahren die 10ten Klassen unserer Schule nach Berlin, in die Hauptstadt unseres Landes. Auch wir, die 10er des aktuellen Schuljahres 2021/22, durften ein solches Event erleben.

Los ging es am Dienstag dem 21.09. Schon früh, gegen acht Uhr, legten wir, mit einem Bus voller Aufregung, in Bad Lobenstein ab. Uns stand eine lange Busfahrt bevor, doch die Zeit verflog. Die erste Attraktion unserer Schulexkursion war die „Biosphäre“ in Potsdam, dort gab es eine Darstellung des tropischen Regenwaldes zu bestaunen. Erst zu später Nachmittagsstunde kamen wir am „Plus Hostel“ in Berlin an. Durchströmt von Erwartungen bezogen wir die Zimmer, doch jegliche Hoffnung auf Luxus wurde schnell getrübt. Noch am selben Tag starteten wir in Berlin durch und erkundeten die Stadt, schließlich hatten wir nun vier Tage Zeit. Um einen Überblick und eine grobe Orientierung in den scheinbar unendlichen Weiten zu erlangen, unternahmen wir zu Beginn des zweiten Tages eine Stadtrundfahrt. Die auf uns einbrechenden Eindrücke schienen fremd und unnahbar, da wir alle aus ländlichen Regionen kommen. Auch das Bewegen mit öffentlichen Verkehrsmitteln war uns nicht vertraut, dennoch meisterten wir das alle mit Bravour. Das uns bei der Stadtrundfahrt vermittelte Bild bestätigte sich als wir den Berliner Fernsehturm besuchten. Diese Aussicht, die wir dort genossen, zeigte uns die Stadt aus einer neuen Perspektive. Atemberaubend! Ein weiteres Oberthema, welches uns während der Klassenfahrt nährgebracht wurde, war die einstige Teilung Berlins in Ost und West. Zur Veranschaulichung dienten Besuche in Museen und historischen Orten wie dem „Tränenpalast“, welcher ein Grenzübergang war, sowie der „East Side Gallery“, ein verbliebenes Stück der Berliner Mauer. Ein bedrückendes Gefühl darüber nachzudenken.

Ähnlich negativ ist die aktuelle Coronalage, weswegen das Planen von Museumsbesuchen nur bedingt möglich war, weshalb wir viel Freizeit in Eigengestaltung genießen konnten. Dadurch war es uns möglich, in kleineren Gruppen Berlin auf eigene Faust zu erkunden. Die Zeit in unserer Bundeshauptstadt verging wie im Flug und am Freitag dem 24.09. traten wir nach einem Besuch des Spectrums mit seinen zahlreichen praktischen Einblicken in die Naturwissenschaft die Heimreise an, gesund und vollständig erreichten wir die Heimat.

Innerhalb der vier Tage konnten wir jedoch nur einen Bruchteil der Stadt kennenlernen und nahmen viele neue Eindrücke und Erfahrungen aus der Großstadt mit zu uns aufs Land.

Rückblickend war es eine unvergessliche Zeit, die das Klassengefühl und den Zusammenhalt stärkte.